Mobilität und Klimawandel

Trotz der sibirischen Kälte kürzlich hier ist der Klimawandel in vollem Gange. Poleis und Gletscher schmelzen und in unseren Wäldern sterben die Bäume durch Hitze und Trockenheit. Um diesen Trend zu stoppen, müssen wir in allen Bereichen mit Klimaauswirkung unsere Anstrengungen deutlich intensivieren. Hierzu zählt die Mobilität, die derzeit für einen großen Teil der CO2-Emission verantwortlich ist. Ziel ist, CO2-Neutralität zu erreichen.

Nicht nur Elektromobilität, sondern auch der Radverkehr können hier helfen. Laut Umweltbundesamt sind 50% unsererAutofahrten weniger als 5 Kilometer lang und bis zu 7,5 Kilometer ist im Stadtverkehr das E-Bike das schnellste Verkehrsmittel.

In Groß-Umstadt sind mit dem Radverkehrskonzept aus dem Jahre 2017 und anderen Maßnahmen wie Ladestationen für E-Mobile, E-Car-Sharing schon Schritte in Richtung CO2-Reduzierung unternommen worden. Leider liegt jedoch die Umsetzung des Radverkehrskonzepts noch weit zurück; daher hat im letzten Jahr die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der GRÜNEN und der SPD als Ziel Ende 2022 beschlossen. Mit halbjährlichen Statusberichten der Stadtverwaltung soll der Fortschritt belegt werden. Der erste Bericht zeigt, wir sind auf dem Weg, aber noch bleibt viel zu tun. Höchste Priorität von der Einwohnerzahl her hat der seit Jahrzehnten geforderte Radweg nach Raibach, dessen Bau allerdings in Verantwortung von Hessen Mobil liegt. Aber die Stadt könnte hier bei Planung und Grundstücksbeschaffung mithelfen und muss aufs Tempo drücken.

Nicht für alle MitbürgerInnen ist das Fahrrad die richtige Alternative, daher müssen die Ortsteile durch eine Verdichtung des ÖPNV und durch elektrische Ruftaxis besser verbunden werden. Ein zusätzliches Mobilitätsangebot wird der geplante DaDi-Liner bringen.

Die Attraktivität der historischen Altstadt wird durch den Autoverkehr in der Oberen und der Unteren Markstraße beeinträchtigt. Durch eine Sperrung ließen sich nicht nur dieLuftqualität (der Auspuff der Verbrenner liegt etwa in Höhe der Kinderwagen und Kindernasen!) und dieFußgängerfreundlichkeit verbessern, sondern der zentrale Treffpunkt in unserer Stadt wäre dann auch flanierend erreichbar und einladender. So würde es dann noch viel angenehmer, sich dort zu treffen und im Sommer sein Abendessen oder ein Eis in der frischen Luft zu genießen.

Zu guter Letzt kann auch die Digitalisierung wesentlich zu weniger Pendlerverkehr und auch zu mehr Freizeit mit der Familie führen. Die Corona-Pandemie zwingt uns mit Homeoffice zu neuen Erfahrungen, die wir auch in Zukunftnutzen sollten. Voraussetzung ist der weitere Ausbau der Internetanbindung mit Glasfaserkabel, wie in einigen Ortteilen derzeit bereits in Arbeit.

Mehr zum Wahlprogramm der GRÜNEN auf deren Website unter https://www.gruene-umstadt.de/kommunalwahl-2021/wahlprogramm/

Johannes Burghaus
Kandidat Stadtparlament, Listenplatz 4

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