Den Klimawandel stoppen, die lokalen Klimaziele umsetzen – alle sind gefordert! 

Wir sind den Klimaschutzzielen von Paris verpflichtet und wollen unseren Beitrag dazu leisten. Groß-Umstadt soll bis zum Jahr 2035 klimaneutral sein. Dies ist mit einem tiefgreifenden Wandel aller Lebensbereiche verbunden.

Dazu muss das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene „Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept“ von 2013 fortgeschrieben und vollständig umgesetzt werden. Die Stadtverwaltung hat hierbei eine Vorbildfunktion und soll bereits 2030 CO2-neutral sein.

Erneuerbare Energien – darunter Windkraft und Solaranlagen auf Dächern und über Parkplätzen –für Haushalte, Gewerbe und Verkehr sind zu fördern, neue Emissionen zu vermeiden. Kampagnen und Beratungsangebote hierfür müssen intensiviert werden. Entsprechende Vorgaben sind in die Bebauungspläne aufzunehmen.

Städtisches Grün kann die Temperatur um mehrere Grade senken und spielt eine wichtige Rolle bei der Bindung von CO2. Deshalb wollen wir Fassaden- und Dachflächenbegrünungen und die Beschattung von Plätzen, Straßen, Wegen, Spielplätzen und Ruhebänken durch Bäume fördern. Vorhandene Frischluftschneisen sind zu erhalten. Wir treten für eine Baumschutzsatzung ein und sichern damit den Baumbestand im öffentlichen und privaten Raum.

Der Stadtwald ist unersetzlich als natürlicher Lebensraum, für Klima, Luft und Wasser, aber auch für Freizeit und Erholung. Er ist langfristig zu sichern und naturnah zu bewirtschaften.

Unser Grundwasser als Ressource für Trinkwasser und Natur muss von Belastungen freigehalten, gesichert und geschützt werden. Die Trockenjahre gefährden die Grundwasserreserven. Regenwasser im städtischen Raum muss genutzt werden oder versickern können. Die neue Trinkwasseraufbereitungsanlage ist notwendig, bis das Grundwasser wieder saniert ist. Wir setzen uns für einen Netto-Null-Flächenverbrauch ein, d.h. nur so viele Flächen dürfen verbraucht wie anderorts entsiegelt werden. Unversiegelte, humusreiche Flächen sollen CO2 binden, Versickern von Regenwasser ermöglichen und als Grün- und Blühflächen zum Erhalt unserer lokalen Tier- und Pflanzenwelt beitragen. Die Stellplatzordnung muss so geändert werden, dass Bodenversiegelung vermieden wird.

Wir benötigen ein Konzept, wonach neben dem Grundwasser auch die Bachläufe schrittweise in einen guten ökologischen Zustand zurückversetzt werden.

Wir werden Wertstoff-Kreisläufe fördern u.a. mit einer Abfallpolitik, die Müll vermeidet und Rohstoffe lange und gut nutzt. Wir wollen Plastikvermeidung und zwischen gelber Tonne und gelbem Sackwählen können. Wir sind gegen Lichtverschmutzung und fordern Straßenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern.

Bei allem ist die Stadt Vorbild und motiviert die Bürgerschaft zum Mitmachen. Sie ist als Klimakommune und Mitglied des Klimabündnisses sowie als Lokale-Agenda- und Brundtland-Stadt in der Pflicht.

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